Neustart im Team (NesT) ist ein zusätzliches humanitäres Aufnahmeprogramm der Bundesregierung für 500 besonders schutzbedürftige Geflüchtete, die sich in den Erstzufluchtsstaaten Ägypten, Jordanien, Kenia, Libanon und Niger aufhalten. Die in Frage kommenden Personen werden vom UNHCR vorgeschlagen.
Die Aufnahme der Geflüchteten ist an die Unterstützung durch Mentoring-Gruppen aus jeweils mindestens vier Personen gebunden, die Wohnraum zur Verfügung stellen und die neu eingereisten Menschen unterstützen. Das BAMF prüft Anträge von Mentoring-Gruppen und bringt im Rahmen eines sogenannten „Matching“-Verfahrens vom UNHCR vorgeschlagenen Geflüchtete mit einer Mentoring-Gruppen zusammen. Berücksichtigt werden dabei Faktoren wie die Größe der aufzunehmenden Familie und die Größe des Wohnraums, den die Mentor*innen zur Verfügung stellen. Auch die Erfüllung besonderer Bedarfe der Geflüchteten (z.B. gesundheitliche Bedarfe, Barrierefreiheit des Wohnraums) wird geprüft. Die Mentor*innen dürfen die aufzunehmende(n) Person(en) nicht selbst bestimmen.
Die aufgenommenen Personen können sicher und legal mit einem Visum nach Deutschland einreisen und erhalten einen Aufenthaltstitel nach § 23 Abs. 4 AufenthG, zunächst für drei Jahre. Danach kann dieser Aufenthaltstitel verlängert werden. Damit erhalten sie Leistungen gemäß SGB II (Bürgergeld), und können an einem Integrationskurs teilnehmen.
Stand: Januar 2023
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