Die überwältigende Mehrzahl der Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, suchen als Binnenvertriebene innerhalb ihres Herkunftslands oder in Nachbar- bzw. nahe gelegenen Staaten eine erste Zuflucht. Oftmals ist dort ihre Versorgung nicht gesichert und es besteht keine Lebensperspektive. Die Weiterwanderung in andere Staaten mithilfe des sogenannten Resettlements oder über andere Aufnahmeprogramme stellt häufig die einzige legale Option dar, den Weg in ein sicheres Leben zu finden. Dies gilt gerade für besonders schutzbedürftige Personen, welche eine lebensgefährliche selbst organisierte Weiterreise in weiter entfernte Regionen z.B. aufgrund ihres Alters, ihrer körperlichen Verfassung oder ihres Geschlechts nicht auf sich nehmen können.
Seit dem Jahr 2012 gibt es in Deutschland ein Resettlementprogramm, das die dauerhafte und wiederholte Aufnahme von Flüchtlingen anhand einer festen jährlichen Quote vorsieht. Daneben bestehen humanitäre Aufnahmeprogramme, die dem regulären Resettlement ähneln, aber zumeist nur für bestimmte Gruppen von Flüchtlingen oder für bestimmte Zeiträume ausgelegt sind. Die Broschüre erläutert die folgenden Möglichkeiten der Aufnahme:
- Resettlement
- Humanitäre Aufnahmeprogramme des Bundes
- Humanitäre Aufnahmeprogramme der Bundesländer
- Pilotprojekt "Neustart im Team" (NesT)
Daneben werden die Positionen und Forderungen des Deutschen Caritasverbandes zum Themenbereich humanitäre Aufnahme und Resettlement vorgestellt.