Für die Studie wurden von der Autorin Dr. Karin Waringo zahlreiche Berichte serbischer, europäischer und internationaler Organisationen ausgewertet. Untersucht wurde dabei die Quellenlage in Bezug auf die folgenden Themengebiete:
- Medien-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit
- Diskriminierung
- rassistische und rechtsextreme Gewalt
- Korruption; Situation von LGBT-Personen
- Lage der Roma und anderer ethnischer Minderheiten
- Recht auf Freizügigkeit (besonders Ausreiseverbote)
Anlässlich des Erscheinens der Studie erklärte Pro Asyl, dass Serbien keinesfalls als sicheres Herkunftsland eingestuft werden könne. Menschen- und Minderheitenrechte seien in Serbien oft nur auf dem Papier gewährleistet, der Schutz gegen rassistische Gewalt sei unzureichend. Bei der Zwangsräumung von Roma-Siedlungen werde der Staat zudem selbst zum Urheber von Menschenrechtsverletzungen. Besorgniserregend seien darüber hinaus die Einschränkungen der Ausreisefreiheit, die Serbien auf Druck der EU eingeführt habe.