Für den Beitrag hat der Autor vorrangig Berichte internationaler Organisationen sowie wissenschaftliche Studien aus dem Jahr 2015 ausgewertet. Daneben führte er Telefoninterviews mit renommierten Länderexpertinnen und -experten.
Ein besonderer Fokus des Artikels liegt auf der Situation jugendlicher Rückkehrer, die häufig in ausweglose Situationen gerieten und "in ein Leben absoluter Armut oder zur erneuten Ausreise gezwungen" würden. So stimmten die ausgewerteten Berichte und Studien darin überein, dass gerade jugendliche Rückkehrer häufig nicht in der Lage seien, auf soziale und familiäre Netzwerke zurückzugreifen. Ein wichtiger Grund hierfür sei, dass die Familien sich häufig hoch verschuldet hätten, um die ursprüngliche Ausreise zu bezahlen. Im Moment der Rückkehr würden diese Schulden eingefordert, was zu einer Gefährdung der Familie führen könnte. Daneben laste auf Rückkehrern "das Stigma des durch den Westen verweichlichten Versagers". Rückkehrer stellen somit eine Gruppe dar, die gesellschaftlich diskriminiert und isoliert sei.
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